"Im Internet wird zwar wahrscheinlich mehr kritisiert als in allen Zeitungen zusammen, aber kein Schwein interessiert das. Da gibt es Blogs und persönliche Homepages und weiß der Teufel was. Das findet aber niemand."
Michael Ringier, Verleger, im Interview mit der taz, 15.09.2007. [Quelle]

Ohne diesem Zitat seinen Wahrheitsgehalt absprechen zu wollen kann ich dennoch feststellen: Du hast diese Homepage gefunden! Insofern freue ich mich über die partielle Widerlegung des Zitats.

Als ich 1997 meine erste selbst gebastelte Homepage hochgeladen habe, war das Internet noch etwas ganz anderes als heute. Das Web 2.0, also u.a. facebook, youtube, tiktok und Co. existierten noch nicht. Vielmehr gab es bunte, häufig sehr diffus formatierte Homepages, mit vielen kleinen "Anigifs" und schlecht gescannten Fotos.

Über die Jahre hinweg habe auch ich meine Homepage immer mal wieder umgebaut, verschiedene Layouts benutzt und regelmäßig neue HTML-Codes ausprobiert, die ich irgendwo anders gesehen hatte. Dabei habe ich alles ausschließlich im Texteditor getippt. Das meiste war Spielerei und wurde wahrscheinlich außerhalb meines Freundeskreises kaum wahrgenommen.

Dennoch war es "früher" etwas Besonderes, eine selbst gestaltete Homepage sein Eigen nennen zu können. Heutzutage hat jeder die Möglichkeit, sich über eines der zahlreichen sozialen Netzwerke mitzuteilen. Klassische Homepages gibt es zumindest im privaten Bereich nur noch selten.

Ich habe mich vor einiger Zeit dafür entschieden, mir nun eine Seite einzurichten, die mehr oder weniger aus einem Baukasten kommt. Dass ich mich für den Website-Baukästen von Jimdo entschieden habe hängt maßgeblich damit zusammen, dass die beiden Gründer des Unternehmens Christian Springub und Fridtjof Detzner ehemalige Mitschüler von mir sind.

Diese Art des Webhostings spart Zeit und sieht am Ende doch etwas professioneller aus. Hier möchte ich mich zum einen vorstellen, und zum anderen zu einigen Themen ein bisschen was schreiben. Dabei werde ich an keiner Stelle Dinge preisgeben, die ich nicht auch persönlich jemand anderem in geselliger Runde erzählen würde. Soll heißen: Zu allem was ich auf dieser Homepage schreibe oder zeige stehe ich auch.

Was mir diese Seite einbringen wird? Ich weiß es nicht! Ich würde auch ohne Homepage überleben, da bin ich mir sicher. Aber vielleicht surft ja mal jemand vorbei und schreibt mir in Folge dessen eine Mail "Hey, du vertrittst genau meine Meinung bzgl. ...". Oder jemand betreibt Ahnenforschung und sucht z.B. Personen mit dem Nachnamen Roßband. Hier könnte man durchaus ins Gespräch kommen. Über ehrliche Feedbacks freue ich mich jedenfalls.

Was sonst noch zu sagen wäre: Ich brauche weder einen Aufrufe-Counter, noch Abonnenten, Subscriber oder Follower für mein Cyber-Ego. Ich freue mich einfach, eine kleine, wenn auch im Vergleich zu früher nicht mehr ganz so bunte Homepage zu haben. Wen es nicht interessiert, der surft einfach weiter.

In diesem Sinne: Viel Spaß!

Markus Roßband